Wolldecken, Emotionen, Serengeti  Eingekuschelt in Elefanten 

Die Gnu Herden waren Mitte Oktober schon nicht mehr am Mara River sondern sind durch den frühen Regen weitergezogen. Elefanten Herden mit bis zu 50 Tieren und riesige Zebraherden haben nun ihren großen Auftritt in Tansanias nördlicher Serengeti. Die tollpatschigen Riesen-Babies erkunden diese einzigartige Region mit ihrem Rüssel. Es ist, als würden sie auf die gemusterten Nachbarn deuten und deren Streifen zählen. Bis auch für viele von ihnen der richtige Zeitpunkt ist, den Gnus, Büffeln und Antilopen auf Wanderung zu folgen. Die Raubkatzen sind gut genährt, da es so viel Beute für sie gibt. Insgesamt ist der Norden der Serengeti grün, üppig und voller Leben – und es ist die Heimat von Serengeti Bushtops.

Das Erste, was wir nach ihrer großen Herbstreise von unserer langjährigen Partnerin Silke Walprecht hörten war, dass sie in der Serengeti bleiben wollte – so schön war´s. 2012 war sie das letzte Mal in Tansania unterwegs. Dieses Mal mit ihrer 10jährigen Tochter Mira. „Obwohl mein Tisch übervoll ist will ich es nutzen, dass meine Erinnerungen an Serengeti Bushtops noch so frisch sind, dass ich sie noch ganz und gar fühlen kann“ berichtete sie.

Die erste Pirschfahrt beendete der Regen – nicht ein paar Tropen, jemand schüttete kübelweise Regen über ihnen aus. Zurück im Camp, eröffnete sich den beiden nicht nur eine kuschelige und trockene Sicht auf die im Wetter badenden Tiere, sondern auch die Magie der Gemeinschaft.

Es waren die Menschen die Silke beim Erzählen wieder so emotional machten, dass ihr die Tränen in den Augen standen. „Der Barkeeper, der Mira in eine Decke kuschelte und mit Kakao verwöhnte, unser Guide Alfred, der sich zu uns setzte und von seiner Kindheit erzählte und dem Wunsch Guide zu werden, obwohl sein Vater wollte, dass er Arzt wird. Adam, der sich liebevoll um unser Zelt kümmerte und kam, um nach uns zu sehen. Wir haben komplett die Zeit vergessen und sind eingetaucht in diese Welt. Während der Regen auf die Zeltplanen prasselte, saßen wir dort und haben es einfach genossen. Die 15 Zelt-Suiten liegen alle so, dass jede einen Rundum-Blick in die Savanne hat. Riesig, aus Holz mit großem Außensitzbereich. 120qm in völliger Privatsphäre. Das Camp selbst ist ein Traum, weit, offen, mit riesigem Gemeinschaftszelt und einem Barkeeper, den man sofort ins Herz schließt und nicht mehr loslassen möchte,“ schwärmt Silke.

Adam kam am nächsten Morgen um 6, brachte Kaffee und Kakao ans Bett und rollte die Zeltplanen hoch, so dass der Blick auf den Busch frei war. Und während sie die ersten Schlucke tranken, wanderte ein riesige Elefanten Herde direkt am Zelt vorbei und graste entspannt 4 Meter entfernt. Es ist eines der Erlebnisse, welches man niemals vergisst, welches man Freunden erzählt und Kunden: eingekuschelt in Elefanten.

Mira hatte nach der einen Nacht Tränen in den Augen, und fragte ihre Mama, warum sie nicht noch eine Nacht bleiben. Wäre da nicht das Ferienende und der Rückflug. Man braucht mindestens 2 Nächte, um alles zu entdecken. Schon diese eine Nacht hatte auf Silke und Mira die Wirkung der Ruhe, die der Norden der Serengeti bei Bushtops ausstrahlt. Die Region ist immer noch einsam und daher das absolute Highlight zum krönenden Abschluss ihrer Rundreise. Der Barkeeper hat in Silkes Erzählungen keinen Namen, weil alles in den Gesprächen unwichtig erschien, es zählte die Augenhöhe und einfach das Gefühl der Geborgenheit!

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