Mit den Augen eines 11-Jährigen auf Safari Rhino Post Safari Lodge und die Vogelwette

James Kerr und seine Familie verbrachten kürzlich 5 Tage bei Seolo Africa, genauer gesagt in der Rhino Post Safari Lodge.  James ist 11 Jahre alt und ein eifriger Vogelbeobachter, Fotograf und Tierliebhaber. In diesem Teil des Krüger National Parks wird Nachhaltigkeit groß geschrieben. Seolo ist mit diesem privaten Konzessionsgebiet, in dem Rhino Post liegt, eine Verpflichtung gegenüber der Flora und Fauna eingegangen. Die Tiere lieben auch das zum Privatgebiet gehörende Wasserloch nahe der Lodge. Besonderer Schutz der Umwelt ist sicher auch der Grund warum Familie Kerr genau diesen Ort als Reiseziel gewählt hat. James dokumentierte seinen Aufenthalt, um diesen mit euch zu teilen.

Tag 1

Wir kamen nach Kruger und hatten eine sehr schöne Fahrt. Wir sahen einige Elefanten und Büffel am Sand River. Als wir zum Camp zurückkamen, sahen wir zwei oder drei Leoparden, fünf Hyänen und ein Nashorn am Wasserloch. Außerdem habe ich mit meinem Vater eine Wette abgeschlossen, ob ich 100 Vogelarten sehen würde. Was mein Vater nicht wusste, war, dass ich mich mit unserem Ranger zusammentun würde.

Tag 2

Wir beobachteten einen Löwen im Sand River und hatten nun die Big Five gesehen. Dann beschlossen wir, uns auf die Suche nach dem wilden Hund zu machen, der direkt neben der Straße erlegt worden war. Offenbar hatte ein wilder Hund ihn getötet, aber die Hälfte der Beute dort gelassen, was sehr ungewöhnlich war. Wir hatten auch eine schöne Sichtung einer Hyäne mit einem Knochen im Maul, die auf der Straße entlanglief.

Tag 3

Wir fuhren zum Sunset Dam, wo es viele große Krokodile und jede Menge Nilpferde gab, von denen zwei kämpften. Wenn man im Sommer dorthin fährt, sieht man oft Wasserwarane. Die Impalas dort sind verrückt. Sie fressen direkt neben den sich sonnenden Krokodilen. Die Krokodile versuchen allerdings nicht mal sie anzugreifen. Auf dem Rückweg zur Lodge sahen wir drei Southern Ground Hornbills – eine Vogelart die am Boden lebt. Auf der zweiten Fahrt gelang es uns einen Geparden mit seiner Beute, etwa 15 Meter von der Straße entfernt zu sehen. Man konnte den Geparden sehr deutlich sehen. Auf dem Rückweg zum Camp sahen wir einen Karakal – Wüstenluchs genannt – mitten auf der Straße, aber das Erstaunliche an dieser Sichtung war, dass der Karakal nicht sofort weglief, sondern etwa 30 Sekunden auf der Straße blieb, bevor er davonlief. Ich habe im Krüger schon so lange nach einem Karakal gesucht und ich war begeistert, endlich einen zu sehen. Als wir zum Camp zurückkehrten, waren mehrere Hyänen am Wasserloch.

Tag 4

Wir fuhren herum, als uns jemand erzählte, dass es unter einer Brücke Wildhunde mit Beute gab, und auf dem Weg sahen wir Hyänen, die auf dem Weg zu den Wildhunden waren. Als wir bei den Wildhunden ankamen, gab es dort keine anderen Autos, weil eine riesige Elefantenherde die Straße komplett versperrte. Die Wildhunde hatten ein Impala-Männchen gefangen, und bald darauf kamen drei Hyänen und versuchten, den Wildhunden die Beute zu stehlen. Einige der Hyänen kämpften schließlich mit den Wildhunden, konnten aber nicht viel erreichen, bis weitere Verstärkung eintraf, aber dann war vom Impala nicht mehr viel übrig. Danach sahen wir einen Leoparden mit seinem Jungtier. Das Leopardenweibchen hatte eine Python mit Eiern darin gefangen. Schließlich tauchte eine Hyäne auf, und die Leopardin und ihr Junges rannten mit ihrer Beute auf einen Baum. Die Hyäne stand darunter und wartete auf das Herunterfallen von Resten und Eiern.

Auf der Nachmittagsfahrt sahen wir einen Leoparden in der Nähe der Straße, dann sahen wir drei Nashörner an einem Damm und auf dem Rückweg noch einmal drei Nashörner. Auf dem Hügel hinunter zum Camp bemerkten wir einen gefleckten Uhu auf der Straße, der einen Vogel fraß.

Tag 5

Wir machten noch eine kurze Fahrt, bevor wir nach Hause fuhren, und ich hatte es geschafft, 120 verschiedene Vogelarten zu sehen, und ich hatte meine Wette gewonnen!

James schreibt von Straßen und Wegen. Ganz genau das sind es und zumeist ist er zu ganz anderen Uhrzeiten als andere im Park unterwegs. Ein Abseits gibt es zum Schutz der Tiere nicht auf den Game Drives, hier bei Rhino Post. Und gerade deswegen hat James einen riesigen Eindruck bekommen vom Leben hier, der Jäger und der Beute und der Artenvielfalt, ohne mit Fahrzeugen abseits der ausgeschriebenen Strecken zu stören. Es ist die Zeit nach dem Regen, alles grünt und blüht, wächst und gedeiht. Auch die kleinen Wunder mit Fell, Federn oder Panzern. Highlight on top: zu Fuss, bei den Walking Safaris bieten die Ranger einen Einblick in den Busch und eine Nähe zu ihren Bewohnern die atemlos macht, ganz mit der Kraft von Muskeln anstatt von Motoren. Hier ist das erlaubt, weil es eben nicht einfach Kruger, sondern ganz privat Rhino Post ist.

Bilder (c)James Kerr

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