Handwerk, Trauben, Innovation Ein Schluck Geschichte

Die Morgensonne taucht die sanften Hügel der Kap-Weinregion in ein goldenes Licht. Auf Babylonstoren, erwachen Geschichten seit 1692 und jeder Tag mit einer Melodie von summenden Bienen, raschelnden Blättern und dem geschäftigen Treiben der Erntehelfer. Hier, wo Geschichte auf Moderne trifft, ist die Landschaft nicht nur ein Zeuge der Vergangenheit, sondern auch ein Versprechen für die Zukunft.

Als die heutigen Besitzer, Karen Roos und Koos Bekker, 2007 das Anwesen übernahmen, war ihr Ziel klar: Das reiche Erbe bewahren, aber mit neuen Impulsen bereichern. So entstand ein harmonisches Zusammenspiel aus historischen Obstgärten und neuen Kulturen wie Oliven, Drachenfrüchten und Honigbuschtee. Heute ist Babylonstoren mehr als eine Farm – es ist ein lebendiger Ort, an dem Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.

Ein zentraler Teil dieser Vision ist der Wein. Hier wird nicht nur gekeltert, sondern Geschichten werden in Flaschen abgefüllt. Klaas Stoffberg, Winzer aus Leidenschaft, fühlt sich dieser Aufgabe tief verbunden. Aufgewachsen zwischen den Reben des Swartlands war es für ihn eine natürliche Entwicklung, sich der Kunst des Weinmachens zu widmen. “Jede Rebe der Farm hat ihre eigene Geschichte zu erzählen”, sagt er, während er mit geübtem Blick die Blätter prüft. „Der Duft des warmen Bodens, das Zwitschern der Vögel, das leise Knacken der Trauben unter den Füßen – all das ist Teil des Weines.“

Die Philosophie des Weinguts ist einfach und tiefgründig zugleich: Die Natur gibt den Takt vor. Die Kellermeister arbeiten mit der Erde, nicht gegen sie, um Weine zu schaffen, die die Essenz ihrer Heimat einfangen. Hier reifen nicht nur die Weine, sondern auch das Verständnis für die Kunst, mit Respekt und Hingabe das Beste aus dem Boden herauszuholen. Auf Babylonstoren gibt es keinen Platz für Eile. Jeder Tropfen erzählt von Sonne, Wind und der Liebe zum Detail.