Fährtensuche, Fernsicht, Fantasie Weiche Landung im Damaraland
Das erste Mal Namibia. Während die eine noch übt Twyfelfontein auszusprechen, kommen andere schon nicht mehr aus dem Staunen raus. Obwohl jede von uns zuhause die Bilder der Chiwani Safari Camps bereits angeschaut hatte, herrscht schon beim Landeanflug auf Twyfelfontein eine bedeutungsschwere Stille. Da liegen sie, die riesigen roten Felsen des Damaralandes, wie hingerollt. Wir sind in der Nähe der Namib Wüste und 100 Kilometer von der Küste entfernt. Schon im 5 Autostunden entfernten Windhuk haben wir ihn getroffen, den namibischen Sommer. Verladen in unsere kleine Inlandsmaschine der Fly Namibia mussten wir ihn nicht, der Sommer ist hier überall, und das mitten im Dezember. Die Steine sind hier alles – Aussichtspunkt, Liegewiese für den atemberaubenden Sonnenuntergang, Becken für die erfrischenden Pools, Farbtupfer, Wärmespeicher, Tummelplatz für Vögel und die putzigen Rock-Dassies. Sie sind auch Geborgenheit für die so liebevoll unterschiedlichen Bungalows, Zelte und erhabenen Suiten mit ihren kunstvollen Reetdächern. Zwei Tagen im Camp Kipwe und Mowani Mountain Camp fühlen sich an wie die Vollbremsung aus unserem Alltag. Hier bleibt man lieber länger. Es ist sonst einfach nicht genug Zeit für die Menschen, ihre Kultur und ihre Region.
Sigi und Myles haben uns das Fährtensuchen auf dem Nature Drive durch die vielseitige Landschaft gelehrt. Welche Richtung hat der Wüsten-Elefant eingeschlagen? Wir müssen Naturtalente sein, da wir ihn friedlich grasend als unser größtes Glück des frühen Morgens finden. Der eine hätte uns gereicht, sie sind selten und das Areal groß. Zum Morgenkaffee, im ausgetrockneten Flussbett sind es an anderer Stelle noch 15 weitere Dickhäuter, die uns ganz dünnhäutig werden lassen. So nah und freundlich und friedlich wie die 11 majestätischen Giraffen, eine Straußenfamilie mit 14 Küken und verschiedene Antilopen. Ein Boma-Abend mit Köstlichkeiten Namibias und ein Sternenhimmel über der Feuerstelle beim Ausklang der Tage. Erinnerungen an Geschichten, die uns Petrus über das Weltkulturerbe seines Damaralandes erzählte. Auch den Weg zu unseren Zelten, Suiten und Bungalows werden wir nie vergessen. Über uns die Milchstrasse und die ersten Sternschnuppen meines Lebens. Die 3 Wünsche sind bis heute offen, so muss es sein, wenn man wunschlos glücklich und einfach dankbar ist!
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