Dana ist verliebt … Bericht einer ersten Voyage d’Amour mit Six Senses
Am Anfang meiner Reise in die Six Senses Welt stand direkt ein Problem – gebucht auf Qatar Airways von Doha nach Dubai – das war dann ab Montagabend nicht mehr möglich. In einer Nacht und Nebel Aktion haben wir den Flug umgebucht und voller Vorfreude ging es dann doch los. Wie es mir schon so oft passiert ist, wenn es am Anfang nicht glatt läuft, wird die Reise danach umso besser.
Erster Stopp: Six Senses Zighy Bay
Mit der Ankunft in Dubai wuchs die Vorfreude immer weiter – was würde mich erwarten? Nachdem die Grenze ohne Probleme überquert war ging es noch einige Zeit auf der geteerten Straße weiter ehe, dass wir auf die Off-Road Straße abbogen. Das Hajar-Gebirge zeichnete sich langsam zu unseren Seiten ab, erleuchtet durch den Mond. Bei dem kurz bevorstehenden Vollmond eine fast schon mystische Szenerie. Nach kurzer Zeit entdeckten wir ihn - den Stein mit dem Six Senses Zighy Bay Logo und ein Tor – wir waren da!! Nein, das waren wir nicht, denn jetzt ging das wahre Anreiseerlebnis erst los. Six Senses Zighy Bay liegt auf der anderen Seite des Hajar Gebirges. In langsamen Tempo schlängeln wir uns also den Berg hinauf. Auf der Kuppe angekommen herrschte Sprachlosigkeit – über uns die Sterne unter uns das erleuchtet Six Senses Zighy Bay und das lokale Dorf nebendran. Und dann ging es abwärts – Kurve um Kurve kamen wir unserem langersehnten Ziel näher bis endlich das zweite Six Senses-Zeichen nun wirklich unser Ankunft markierte. Als wir das Tor durchfuhren, fühlte ich mich wie in einem omanischen Dorf angekommen. Ein herzlicher Empfang erwartet uns mit erfrischenden Tüchern und einen leckeren Smoothie – ja wir waren angekommen. Die folgenden Tage standen ganz im Zeichen des Erkundens – Kollegen und Resort kennenlernen. Und wie kann man sich einen besseren Überblick über die gesamte Anlage verschaffen als aus der Luft? Paragliding stand also auf dem Programm und die Freude war riesig. Im Wagen mit Sack und Pack also den ganzen Weg wieder hinauf – oben auf der Absprung Plattform wurde mir doch ein wenig mulmig – Höhen sind nicht so mein Ding … Mit Helm auf dem Kopf und sehr vorteilhaften Bienenhintern (mein „Sitzsack“ für den Flug über den ich auch an den Piloten geschnallt war) ging es los. Ich wurde immer weiter Richtung Abgrund geführt. Dann hieß es „Run, Run“ und ich rannte auf die Kante zu und rannte weiter und schon war kein Boden mehr da und trotzdem rannte ich weiter (dementsprechend lustig sehen unsere Videos aus). Wir flogen – nein wie der Name es schon sagt – glitten durch die Luft. Was ein wahnsinniges Gefühl und ein atemberaubender Blick über Zighy Bay. Jeder der den Sprung gemacht hat, ist mit einem strahlenden Lächeln im Sand sanft gelandet und war restlos begeistert. So auch ich. Langsam neigte sich der Aufenthalt im Six Senses Zighy Bay dem Ende zu. Meine Six Senses Reise war aber zum Glück erst halb vorbei.
Aus dem omanischen Dorf auf eine kleine verträumte Malediven-Insel – mein zweiter Stopp: Six Senses Laamu.
In Malé angekommen, hieß es nach kurzer Wartezeit, boarding für den Weiterflug nach Kadhdhoo. Vor dem Start sagte die Stewardess, dass wir zwei Stopps einlegen werden einmal in Kadhdoo und danach in Kaadedhdhoo – soweit so gut. Endlich starteten wir und aus der kleinen Propeller-Maschine konnte ich schon die ersten Blicke auf einzelne Atolle werfen und war von den verschiedenen Blautönen des Meeres fasziniert. Dann die Landung – der Name des Flughafens wurde zwar durchgesagt aber die Ähnlichkeit der beiden Flughafennamen, die ungewohnte Aussprache des Namens und dazu die Verzerrung durch das Mikrofon machte alle Passagiere doch ein wenig nervös. Muss ich jetzt hier aussteigen, flieg ich weiter? Ja, ich musste hier aussteigen. Einmal quer über die Landebahn gelaufen, erwartet mich in der überschaubaren Ankunftshalle auch schon unsere Six Senses Hosts und nahm mich mit Richtung Boot. Kurze Verwirrung – was passiert mit meinem Koffer?
Als mir dann erklärt wurde, dass der Koffer schon in Malé mit einem Anhänger versehen wurde und der zweite Six Senses Host sich darum kümmert, dass der Koffer mit aufs Boot kommt, schloss sich der Kreis und ich war beruhigt.
Nachdem die Rettungswesten, Erfrischungsgetränke und frische Kokosnussstücke verteilt waren, kam unser Six Senses Host mit einer Reihe von Stoffbeuteln auf uns zu. Etwas schüchtern aber ganz zauberhaft erklärte er uns, dass wir ja sicherlich schon gemerkt hätten, dass er und sein Kollege keine Schuhe anhätten und dass eigentlich keiner im Six Senses Laamu Schuhe trägt. Wenn wir möchten, können wir gerne unser Schuhe ausziehen und in den Beutel stecken. Was ein Traum – darauf hatte ich insgeheim gewartet. Sofort sind die Schuhe im Beutel verschwunden und wurden erst – schweren Herzen beim Ankunft am Jetty auf dem Rückweg wieder ausgepackt. Nach ca. 10 Minuten Bootsfahrt kam Six Senses Laamu langsam in Sicht und schon nach weiteren 10 Minuten legten wir an und wurden herzlichst von Frans, dem Resort Manager und seinem Team empfangen. Mein GEM – Abdulla brachte mich zu meiner Over-Water-Villa auf einem der drei Stege. Als ich mein Inselfahrrad – geparkt vor meiner Villa – sah, machte mein Herz einen kleinen Sprung und ich konnte nicht mehr aufhören zu grinsen. Mein „Holz-Kennzeichen“ zeigte nicht einfach die Villanummer an – nein anstelle der 43 stand hier „DL“. Abdulla, der mein Grinsen natürlich nicht übersehen konnte, meinte mit einem strahlenden Lächeln „Welcome to Six Senses Family“. Ich glaube spätestens hier war es um mich geschehen; ich war in eben dieser Familie angekommen und verliebt … Die kleinen Gesten unserer Hosts, egal ob Zighy Bay oder Laamu haben meinen Aufenthalt einzigartig gemacht. So unterschiedlich die Resorts auch sind, eines haben sie doch alle gemeinsam – die Herzlichkeit und ehrliche Freude der Six Senses Gastgeber, die Leidenschaft für ihr Resort leben sie mit jeder Faser und dieser Funke springt über.
Die kommenden Tage waren voller Erlebnisse – Schnorcheln, Spa, Fitness, Essen und zwischendurch das ein oder andere Schwätzchen mit den Kollegen. Jeder hat eine andere inspirierende Geschichte auf Lager … und ich habe meine eigene nun auch: an meinem letzten Abend war ich voller Wehmut dabei meinen Koffer zu packen. Dann klingelte mein Telefon und Abdulla war dran. Er entschuldigte sich mich so spät noch zu stören aber die ersten Schildkröten würden gerade schlüpfen und wenn ich mag, könnte ich zu Villa 90 fahren und alles beobachten. Ich glaube, ich habe einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf der Insel aufgestellt – so schnell bin ich mit mein Radl gefahren. Am Nest angekommen, waren unsere Meeresbiologen schon da und haben mit aller Vorsicht einen Graben vom Nest in Richtung Meer ausgehoben um den kleinen Schildkröten den Weg ein wenig zu vereinfachen. Sie erklärten uns, wie wir uns in Gegenwart der Schlüpflinge verhalten sollten und dann begann die erste kleine Schildkröte ihren Weg Richtung Indischen Ozean. Nacheinander krabbelten auch die anderen los. Es war absolut faszinierend mitanzusehen, wie die Kleinen instinktiv ihren Weg finden und mit den Wellen in den Weiten des Meeres verschwinden. Am nächsten Morgen, als ich zu meiner letzten Schnorchel-Tour aufbrechen wollte, schaute ich aufs Meer und sah eine große Schildkröte an der Oberfläche Luft holen bevor sie wieder abtauchte und genau in Richtung meiner Villa schwamm. Als sie so nah war schmunzelte ich in mich hinein und dachte an die kleinen Schlüpflinge von letzter Nacht, in der Hoffnung, dass auch sie es schaffen und nach vielen Jahren ihren Weg zurück nach Hause, nach Laamu finden um hier ihre Eier abzulegen. Eins steht für mich fest – auch ich werde zurück nach Laamu, zur Six Senses Familie zurückkehren!
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